„WITO-Klimapakt für Schlüchtern“ zufrieden mit Waldprojekt am Drasenberg
Die Bäumchen wachsen, die nächsten Pläne stehen schon fest: Die Initiative von 22 bedeutenden Schlüchterner Unternehmen und der Stadt, nicht weiter reduzierbare CO2-Emissionen in einem lokalen Waldprojekt zu kompensieren, freut sich über erste Erfolge.
In der gemeinsamen Aktion mit Hessenforst, dem Kloster, örtlichen Schulen sowie der Ökologischen Forschungsstation Schlüchtern (ÖFS) hat der Klimapakt im November 2020 sechs klimataugliche Baumarten auf einer Forstbrache nahe Drasenberg gepflanzt. Das Forststück befindet sich im Besitz des Klosters.
Die Initiatoren der Pflanzaktion zeigen sich sehr zufrieden mit dem derzeitigen Zustand der Bäumchen: „Elsbeere, Marone, Speierling, Walnuss, Mostbirne und Baumhasel – sie alle wachsen und gedeihen so, wie wir es uns gewünscht hatten“, sagt Gerd Neumann, Mitinitiator des Klimapakts. Sämtliche gepflanzten Laubbaumarten seien trocken- und hitzeverträglich sowie ökologisch wertvoll und dank der günstigen Witterungsverhältnisse gut angegangen. „Sie alle werden hochwertiges Holz liefern“, betont Neumann.
Die Entwicklung der 1300 ausgewählten Setzlinge, auch im direkten Vergleich mit bisher in der Region tauglichen Sorten, wird von Forschungskoordinator Dr. Karlheinz Schmidt von der ÖFS über die nächsten Jahre wissenschaftlich begleitet. Die langfristige aktive Einbindung von Schülerinnen und Schülern Schlüchterner Schulen in dieses Monitoring ist außerdem verabredet.
Die nächsten Pläne stehen bereits fest. Ein Lehrpfad soll kommen: „Damit können wir einerseits unsere beteiligten Partnerunternehmen, aber auch interessierte Leute umfänglich informieren“, sagt Klimapakt-Mitinitiator Karl Friedrich Rudolf. Der Lehrpfad soll ebenfalls von der ÖFS unter der Leitung von Dr. Karlheinz Schmidt konzipiert werden.
Für Mitte September plant der „WITO-Klimapakt für Schlüchtern“ eine Präsenzveranstaltung für alle bereits teilnehmenden Unternehmen, in der die nächsten Schritte der lokalen Klima-Initiative beschlossen werden. Ein genauer Termin wird noch bekanntgegeben.
Freilich seien zu diesem Treffen aber auch interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen, die sich noch nicht der Initiative angeschlossen haben. „Nicht erst die aktuellen Ereignisse – global, aber in erschreckender Weise auch national – bestätigen unsere beispielhaft regionale WITO-Initiative. Wir freuen uns deshalb über jedes Unternehmen, das mit uns eine gute Zukunft gestalten will“, sagt Karl Friedrich Rudolf abschließend.
Weitere Infos zum Klimapakt und zum Waldprojekt gibt es auf www.wito-schluechtern.de.
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